Regionaler Weinbau – eine nachhaltige Wahl für Weingenießer

Zuletzt aktualisiert:

Lesedauer: 2 Minuten

Weine aus Südamerika, Chile oder Australien sind bei Weinkennern heißbegehrt. Doch auch regionale Weinprodukte haben oft eine tolle Qualität, müssen aber nicht so weite Transportwege zurücklegen. Regionale Weine liegen daher voll im Trend, hier eine kleine Auswahl sowie Tipps für den perfekten Weingenuss.

Vorteile regionaler Weine

Ob Regionen in der Pfalz, Baden, Franken, Mosel, Nahe, Pfalz, Rheingau oder einer anderen Gegend – es gibt viele gute Weinanbaugebiete, die hervorragende Weine produzieren. Diese regionalen Sorten zu genießen ist deutlich umweltfreundlicher als Weine mit sehr langen Transportwegen.

Das sind die Vorteile:

  • kurze Transportwege für weniger CO2-Ausstoß
  • regionale Weine unterstützen lokale Unternehmen, fördern den Erhalt von Arbeitsplätzen
  • biologische und naturnahe Produktion, im regionalen Anbau kommen besonders häufig ökologische Anbaumethoden zum Einsatz
  • direkter Kontakt zu den lokalen Weinbauern, man weiß immer genau, wo der Wein herkommt und wie dieser hergestellt wurde
  • regionale Weine haben oft einen ganz individuellen Charakter

Beliebte deutsche Weine

Es gibt viele Weine, die aus deutschen Anbaugebieten stammen.

  • Riesling: Ein absoluter Klassiker ist der berühmte Riesling – ein Wein, der in verschiedenen Weinregionen Deutschlands angebaut wird. Punkten kann dieser Wein vor allem durch seinen frischen, lebendigen Geschmack. Je nach Anbauregion schmeckt er leicht fruchtig nach Pfirsich, Apfel oder Zitrusfrüchten. Es gibt dabei trockene Varianten, aber auch süße Rieslingsorten.
  • Spätburgunder (Pinot Noir): Der absolute Klassiker unter den deutschen Rotweinen ist der Spätburgunder. Dieser wird in verschiedenen Regionen wie etwa im Rheingau oder in der Pfalz angebaut und überzeugt durch kräftige oder fruchtige Aromen – zum Beispiel leckere Spätburgunder-Weine, die nach Kirschen und Beeren schmecken oder eher einen würzigen Geschmack haben.
  • Silvaner: Eine deutsche Weißweinsorte mit langer Tradition ist der Silvaner – ein meist trockener Weißwein, der mit frischen, fruchtigen Aromen überzeugen kann. Der Säuregehalt ist niedrig, er passt ideal zu verschiedenen Speisen.
  • Grauburgunder (Pinot Gris): Dieser Weißwein ist angenehm fruchtig und hat eine schöne goldgelbe Farbe. Äußerst vielfältige Aromen wie Birnen, Äpfel oder Steinobst kommen in den trockenen, halbtrockenen oder auch edelsüßen Varianten vor, die zu den verschiedensten Gelegenheiten und Gerichten passen.
  • Müller-Thurgau: Angenehm fruchtig ist auch der Müller-Thurgau, der in Deutschland gerne zu leichten Gemüse- und Fischgerichten getrunken wird.
  • Weißburgunder (Pinot Blanc): Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen sehr beliebten Weißwein mit angenehm fruchtigem Charakter.

Weine stilecht genießen: Tipps

Mit einigen Tipps konsumieren Weinliebhaber regionale Weine besonders stilvoll.

Kellnermesser verwenden

Mit einem professionellen Kellnermesser öffnet man Weinflaschen mit Korken besonders einfach. Dieses besteht aus mehreren Komponenten, ein Folienschneider und Korkenzieher sind immer enthalten. Hinzu kommen bei einigen Modellen noch ein Kapselschneider und ein Ausgießer. Mit dem integrierten Folienschneider entfernt man zunächst den oberen Teil der Folie, um an den Korken der Weinflasche zu gelangen. Nun folgt der Korken mit dem Korkenzieher, ohne dass Korkreste in der Flasche zurückbleiben.

Rot- und Weißweingläser

Je nach Weinsorte gibt es die passenden Gläser. Gläser für Rotwein sind größer und bauchiger, mit einem längeren Stiel. Diese Gläser lassen Rotwein ausreichend Platz zum Atmen. Weißweingläser sind dagegen häufig etwas kleiner bzw. schmaler geformt, damit sich die Aromen besser im Glas konzentrieren.

Rotwein atmen lassen

Weißwein wird leicht gekühlt serviert. Rotweine wie etwa die Sorte Penfolds Koonunga Hill Shiraz / Cabernet entfalten dagegen erst bei Zimmertemperatur ihre optimalen Aromen. Rotweine werden deshalb auch in große Karaffen gefüllt, damit sie vor dem Trinken mit Sauerstoff in Kontakt kommt, also atmen können. Nach etwa 15 bis 30 Minuten entfalten sich alle Aromen und der Wein ist bereit zum Genießen.

Weine richtig lagern

Wein lagert man am besten an einem dunklen, nicht zu warmen Ort, zum Beispiel im Weinkeller. Empfohlen wird eine konstante Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Deutliche Schwankungen können zu unerwünschten Geschmacksveränderungen führen.

Tobias Friedrich
Tobias Friedrichhttps://wochenkurier.de
Tobias Friedrich, Jahrgang 1971, lebt mit seiner Familie in Berlin. Als freier Journalist schrieb er bereits für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Berliner Zeitung, Spiegel Online und die Süddeutsche Zeitung. Der studierte Wirtschaftsjurist liebt ortsunabhängiges Arbeiten. Mit seinem Laptop und seinem Zwergpinscher Jerry ist er die Hälfte des Jahres auf Reisen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beitrag teilen:

Newsletter abonnieren

spot_imgspot_img

Beliebt

Das könnte Sie auch interessieren
Interessant

BIM (Building Information Modeling) und die Rolle der Vermessung

Building Information Modeling (BIM) hat sich als unverzichtbares Werkzeug...

Leben mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)

Das Leben mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) stellt...

Vermessung im urbanen Raum: Probleme und Lösungsansätze

Die Vermessung im urbanen Raum spielt eine entscheidende Rolle...

Laufende Nase stoppen

Wenn Sie mit einer laufenden Nase zu kämpfen haben,...