Viele Deutsche träumen von einem sonnigen Leben im Süden. Über drei Millionen Menschen sind bereits aus Deutschland ausgewandert und haben sich im Ausland niedergelassen. Vor allem Spanien steht für Auswanderer seit Jahren ganz oben auf der Liste der Ziele. Besonders attraktiv finden viele das angenehme Klima, die entspannte Lebensweise und die günstigeren Lebenshaltungskosten. Damit der Start ins neue Leben problemlos gelingt, muss man allerdings viel planen und organisieren.
Beliebte Regionen in Spanien
Spanien bietet sich perfekt zum Auswandern an. Die familiäre Kultur, gute Infrastruktur und Gesundheitsversorgung sind die Faktoren, die viele Deutsche attraktiv finden. Zusätzlich ist der bürokratische Aufwand geringer, da Spanien als EU-Mitglied gemeinsame Richtlinien mit Deutschland teilt.
Wenn man sich entschieden hat, nach Spanien auszuwandern, kommt natürlich schnell die Frage auf, wohin es denn gehen soll. Das Land am Mittelmeer bietet viele schöne Regionen, die sich gut für Auswanderer eignen. Je nach Präferenz ist also für jeden etwas dabei. Vier beliebte Orte zum Auswandern sind:
- Andalusien ist vor allem wegen der ländlichen Atmosphäre sowie den niedrigen Mietpreisen beliebt. Die Region liegt an der Südküste des Landes und ist geprägt von Hügeln und Flüssen.
- Mallorca kann mehr sein als ein Urlaubsparadies für Reisende. In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Deutsche dazu entschieden, auf die Insel auszuwandern und dort ein neues Leben zu starten. Die vielen Immobilien auf Mallorca, internationale Schulen und eine hervorragende Infrastruktur sorgen für eine hohe Lebensqualität.
- Die Costa Blanca ist ein reines Küstenparadies. Sie liegt an der Ostküste Spaniens in der Region Valencia und ist umringt von den Städten Alicante, Benidorm und Dénia. Besonders beliebt ist diese Region bei Rentnern, Familien und digitalen Nomaden.
- An der Costa del Sol in der Provinz Málaga lassen sich vor allem Investoren und wohlhabende Auswanderer nieder. Dort gibt es vor allem luxuriöse Immobilien, in den kleineren Orten kann man aber auch günstigere Objekte ergattern.
Wo es einen letztendlich hinzieht, kommt ganz auf die persönlichen Vorstellungen und Wünsche an. Es empfiehlt sich auf jeden Fall eine ordentliche Recherche, bevor man sich fest für eine Region entscheidet.
Organisatorische Aspekte des Auswanderns
Wenn man aus Deutschland auswandern möchte, muss man einiges beachten, auch wenn das Zielland innerhalb der EU liegt. Die wichtigsten Punkte, die man in Spanien erledigen muss, sind folgende:
- Anmeldung beim Einwohnermeldeamt
- Beantragung NIE-Nummer (spanische Steuernummer)
- Kontoeröffnung bei einer spanischen Bank
- Krankenversicherung abschließen
- Eventuell Schulplätze für Kinder organisieren
Auch bevor man ins Ausland geht, gibt es einige To-dos, die am besten noch in Deutschland erledigt werden. Zuallererst muss man sich beim Einwohnermeldeamt abmelden. Das ist bei einem dauerhaften Verlassen des Landes verpflichtend. Bei der Abmeldung endet dann auch die Pflichtmitgliedschaft bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Wenn man nach wie vor Einkünfte aus Deutschland bezieht, muss das beim Finanzamt gemeldet werden. Das gilt auch für zum Beispiel Vermietungen. Um in Spanien seine Post zu erhalten, empfiehlt sich ein dauerhafter Nachsendeauftrag. Zusätzlich sollte man für Kontos und Behörden Vollmächte an Vertrauenspersonen in Deutschland geben, damit diese einen bei Behördengängen unterstützen können.
Wer mit seiner Familie auswandert, sollte unbedingt die finanziellen Ansprüche überprüfen. Beispielsweise könnte der Anspruch auf Kindergeld entfallen, was im Vorhinein geklärt werden sollte. Generell gilt immer alles mit den Behörden abzuklären, so entstehen keine unnötigen Fehler, die eventuell zusätzliche Kosten verursachen.