Die moderne Technik hat den Beruf des Detektivs verändert. Längst ist das Internet mit seinen sozialen Netzwerken und seiner Fülle an Infos und kleinen Details eine wichtige Quelle zum Recherchieren, Observieren und Zusammenfügen der vielen kleinen Puzzleteile bis hin zur abschließenden Klärung des Falls geworden. Wie kann das im Detail aussehen?
Moderne Technologien ergänzen die Ermittlungsansätze
Personen aufspüren, bestimmte Infos über Personen oder Unternehmen herausfinden, über längere Zeit hinweg Observationen durchführen und Beweise sichern: das sind nur einige der klassischen Aufgabenbereiche des Detektivberufs, bei denen die modernen Technologien eine spannende Hilfe darstellen können. Das vereinfacht überdies das örtlich flexible Recherchieren, Observieren und Co. So ist es beispielsweise einer Detektei in München vor allem dank der sozialen Netzwerke ein Leichtes, auch über Personen am anderen Ende des Landes erste Informationen aufzuspüren.
Viele Menschen nehmen den Schutz ihrer eigenen Person im Internet wenig ernst und hinterlassen dort zahlreiche Spuren, die sich mit gekonnt detektivischem Auge zu einem großen Puzzle zusammensetzen. Man denke hierbei zum Beispiel an Fotos mit deutlich sichtbar erkennbaren Lokalitäten, die auf Instagram, Facebook und Co hochgeladen werden. Das kann es dem Detektiv vereinfachen, eine Zeitlinie mit Ereignissen zusammenzustellen. Ebenso spannend sind die Listen an sogenannten Followern und ein Durchschauen der Kommentarfunktionen und derjenigen Personen, die dort Kommentare zu Fotos oder Texten der zu observierenden Person hinterlassen. Zum einen lässt sich damit ein erstes Bild vom sozialen Gefüge rund um die Person zusammenstellen. Zum anderen können vor allem die Kommentare erste Hinweise darauf liefern, mit welchen Personen die Zielperson besonders eng in Kontakt steht.
Effizienter und zeitsparender auf detektivischen Spuren unterwegs
Neben dem Internet, im sich viele Personen nahezu gläsern präsentieren, gibt es weitere Methoden der Observierung, bei der moderne elektronische Gadgets ins Spiel kommen. Jeder kennt die klassischen Detektive aus Filmen, die tagelang heimlich im Auto vor dem Haus ihrer Zielperson oder einem zu überwachenden Objekt sitzen und dieses rund um die Uhr im Blick haben. Diese Recherche vor Ort kann in der Gegenwart zum Beispiel durch eine unauffällige Überwachung mit Drohnen geschehen. Das ist eine Option, die vor allem bei der Überwachung von Objekten aus Gründen des Objektschutzes zum Einsatz kommt. Zu beachten ist, dass die Luftüberwachung selbstverständlich nur im gesetzlich erlaubten Rahmen möglich ist, aber je nach individuellen Umständen eine effiziente Ergänzung zur klassischen Observation beziehungsweise dem klassischen Objektschutz darstellen kann.
Detektive machen sich gerne auch ungewöhnliche Methoden zunutze. Hier ist zum Beispiel der unkonventionelle Einsatz von Webcams ein spannendes Anwendungsbeispiel. In nahezu allen größeren Städten gibt es eine ganze Handvoll an Webcams im öffentlichen Raum an beispielsweise touristisch oder infrastrukturell besonders interessanten Punkten, die mit Glück im perfekten Gebiet für die Observierung der Zielperson liegt. Auch die immer populärer werdende KI (künstliche Intelligenz) kann eine echte Hilfe im detektivischen Alltag sein. Längst gibt es Software, die beispielsweise bei der Gesichtserkennung dienlich ist und die Identifikation von Personen vereinfachen kann. Ebenso kann die KI hilfreich sein, um besonders schnell und effizient diverse Muster wie etwa Datenmengen zu analysieren und ungewöhnliche und vom Muster abweichende Faktoren aufzuspüren. Das kann zum Beispiel beim Aufdecken Betrugsszenarien im Finanzbereich hilfreich sein.
Von den sozialen Netzwerken bis hin zum Einsatz von künstlicher Intelligenz ergänzen die moderne Technik die detektivische Arbeit und ermöglicht ein Plus an Zeitersparnis, effizientem Arbeiten und schnellerer Analyse von Daten.